TAG 15 und 16
Wir wissen, es ist schon eine Weile her seit unserem letzten Blog-Beitrag. Nun sind wieder wieder da. ;-)
Am ersten Tag auf der Insel, haben wir nur einen kleinen Ausflug ins Dorf Ambodifototra unternommen haben und sonst das Hotel etwas genossen. Ach ja, wir haben aber auch etwas gearbeitet: wir haben eine provisorische Shotlist für unseren Film erstellt!
Am zweiten Tag haben wir dann zusammen mit vier anderen Touristen (zwei Paare: eines aus Frankreich (Carcasonne! ;-)) und das andere ein Franzose und eine Madagassin), einen Ausflug in den Norden unternommen. Durch das, dass wir uns mit diesen anderen Touristen zusammengetan haben, konnten wir einen grossen Batzen sparen. Zudem wurde unser Französisch wieder einmal auf die Probe gestellt. Es war spannend, neue Leute zu treffen.
Wir mieteten also einen Chauffeur, der uns zuerst zur «Baie d’Ankoalabe» brachte, wo wir mit einem kleinen Kanu zu einer Insel übersetzten. Diese ist bekannt für ihre Mangroven. Auf der Insel zeigte uns der Guide einen kleinen Strand. Eigentlich unberührt. Eigentlich? Ja, es leben dort zwar keine Menschen und es gab auch keine anderen Touristen. Trotzdem waren wir geschockt, wie es dort aussieht. An diesem an für sich total traumhaften Ort lagen Berge von Abfall herum. Flipflops. PET-Flaschen. Turnschuhe. Eimer. Deckel. Feuerzeuge. Spielsachen. Klar, auch wir haben die Dokumentar- und Erklärfilme «It’s a Plastikworld» gesehen: Doch mit eigenen Augen zu sehen, wie viel Plastik da tatsächlich vom Meer angeschwemmt wird, ist schockierend! Etwas nachdenklich kehrten wir also zurück und genossen ein Mittagessen. (Frisch gefangene Crevetten au Coco für Dominique und einen grossen Krebs für Fabienne).
Weiter ging die Reise zur nördlichen Spitze Saint-Maries, wo uns ein «Piscine naturelle» versprochen wurden. Leider war noch nicht genügend Flut da, um die Piscine zu füllen. Der Strand war jedoch wild und wunderschön. Wir beide liessen uns nicht abhalten und stürzten uns ins Meer. Es war so schön warm und unglaublich toll im Meer zu baden. Auch wenn uns die eine oder andere Welle wegspülte.
Auf dem Rückweg, hatten wir die Chance, bei einer kleinen Ansiedlung von Hütten, frisches Zuckerrohr zu essen. Faszinierend, zu sehen, aus was unser Zucker hergestellt wird. Heute ist uns wieder einmal bewusst geworden, dass viele der Dinge, welche wir in der Migros fixfertig kaufen, irgendwo wachsen und vorher verarbeitet werden.
So, der Abschluss des Ausfluges bedeutete, den ganzen extrem (!) holprigen Weg wieder zurück über die ganze Insel zu fahren. Der Mitsubishi des Chauffeurs hat schon einiges mitgemacht. ;-)