TAG 9
Nachdem wir heute wieder eine Wanderung von etwa 4 Stunden hinter uns haben, sind wir sehr erschöpft. Dies liegt unter anderem am langen Weg, andererseits aber auch am Wetter. Es war heute sehr heiss und sonnig! (Kleiner Wink an diejenigen, welche zu Hause im Schnee festsitzen! ;-))
Der Weg, den wir heute zurückgelegt haben, verlief durch die wunderschöne «Hochland-Landschaft» von Madagaskar. Die Farben der Landschaft sind extrem satt und beeindrucken uns täglich aufs Neue. Die Reisfelder leuchten in unterschiedlichen Grüntönen, die Erde in rot- und brauntönen, die Häuser aus Lehmsteinen sind meist mit blauen Balkonen versehen und fügen sich perfekt in die Landschaft ein. Etwas abenteuerlich war heute auch das überqueren einer kleinen «Brücke». In der Schweiz wäre diese wohl schon lange gesperrt worden! :-) Nur ein paar «Holzstecken» haben das Ding zusammengehalten, die Abstände waren sehr unregelmässig, da wohl ein paar der Stecken schon verloren gingen.
Zu Hause hätte wohl jeder von uns Wanderschuhe oder mindestens gute Trekkingschuhe getragen, der Weg verlief nämlich über Stock und Stein sowie auf Berge und über kleine Flüsse. Wir hatten jedoch «nur» unsere guten Turnschuhe dabei. Nur?! Alle anderen des Teams sind mit Schlarpen oder FlipFlip problemlos gewandert! ;-) Unterwegs zeigten/gaben uns Corelie und Francine immer wieder essbare Früchte (zB Guave oder Kaki) und versuchten uns das Gemüse, das auf den Feldern zu sehen ist, zu erklären. Da sind unter anderem Erdnüssen, Süsskartoffeln, normale Kartoffeln, Bohnen, Maniok, Taro oder auch Mais zu sehen. Sobald wir mit der Vitaminvergabe in den Dörfern fertig waren, tischte jeweils eine Frau aus dem Dorf dem ganzen Team einen Teller mit Maniok oder Taro auf. Mit dieser Stärkung waren wir dann auch ready um den Rückweg in Angriff zu nehmen.
Wenn wir von der Vitamin-Tour wieder zurück zu Antoinine Station kommen, empfängt diese uns immer sehr herzlich. Ausserdem hat sie uns heute mit einem super feinen Essen überrascht. mmh..! (Nüdelisalat :-))
Die Busfahrt verlief heute super und unterdessen haben wir hier in der Nähe unseres Hotels auch eine «Boulangerie» gefunden. Da kehren wir nun immer wieder ein und decken uns mit Brot, sowie einem «pain» oder »gâteau aux chocholat» ein. (Fabienne vermisst den Kuchen ihrer Mama.)
So, jetzt geniessen wir unseren wohlverdienten Feierabend: rahampitso maraina!
(ausgesprochen etwa: «rapitschu mareina» und auf deutsch: «bis morgen!»)