top of page

CRAZY BUSTOUR & ERSTE FILMAUFNAHMEN

TAG 3

Heute war unser erster Filmtag. Wir hatten beide eine unruhige Nacht hinter uns. Wir waren wohl beide etwas nervös aufgrund der heute bevorstehenden Taxi-Brousse-Tour... (Dies vor allem aufgrund dessen, dass von allen Seiten Bedenken geäussert wurden.) Doch keine Sorge, uns ist nichts passiert - ansonsten würde hier auch kein Blogeintrag stehen. Die Sachen gepackt sind wir um 6:45 losmarschiert und kurz darauf bei der Busstation angekommen. Von etwa fünf verschiedenen Busfahrern «beraten», haben wir den richtigen Bus gefunden und uns hineingequetscht. Die Sitzreihen sind sehr eng! Also wirklich sehr eng, eine halbe Po-Backe hängt vom Sitz, die Beine sind eingequetscht und das Gesäss nicht mehr zu spüren nach ca. 40 Minuten. Die Tour nach Tsinjony verlief dank einem guten Fahrer ruhig (wenn man das Gehupe auf der Strasse nicht beachtet), jedoch gibt es in der Stadt gefühlte alle 10 Meter eine «Haltestelle», die aus einer winkenden Person besteht. Dementsprechend lange hat der Weg bis aufs Land und dann noch nach Tsinjony gedauert. Dass der Bus (Lieferwagengrösse) beinahe auseinander fällt - alles klappert, quietscht und brösmelt vor sich hin - haben wir gekonnt ignoriert.

Endlich angekommen, sind wir einen Kilometer durch die rot-grüne Landschaft zur Krankenstation von Antoinine gelaufen. Sie hatte Konsultationstag und wir durften bei drei Behandlungen dabei sein. Ein kleiner Junge wurde auf Malaria getestet, welcher glücklicherweise negativ ausfiel. Beim zweiten Kind musste eine Infusion in den Popo gemacht werden. Auch beim dritten Patient (ungefähr in unserem Alter) sollte eine Spritze gemacht werden - gekonnt haben wir uns vom Ausgang dieser Konsultation hinausgeschmuggelt... Für die Patienten ist die Behandlung gratis, die Medikamente müssen sie jedoch selbst bezahlen.

Neben den Patienten haben wir aber heute vor allem viele andere Familien in der Umgebung kennengelernt. Antoinine hat sie uns vorgestellt und wir bekamen erste Eindrücke von der Arbeit der Menschen auf dem Land: der Prozess der mühseligen Reisernte, Tiere (Zebus, Schweine und Hunde) pflegen, Hüte knöpfen und Einblicke in die Familienleben. So sind einige erste Filmaufnahmen entstanden.

Oh und wir haben bereits eine Schlange weghuschen gesehen. Wääääääh!

Wir sind bei dieser Aktion über 15km gelaufen. Dank den Wolken und etwas Wind ist das Wetter und somit die Temperaturen wechselhaft und die Sonne brennt nicht nur gnadenlos herunter. Phuu.. :-)

Zurück im Hotel erleben wir gerade den ersten Stromausfall. Die ganze Stadt ist schwarz und wir sitzen hier auf unserem Bett, schauen die ersten Filmaufnahmen durch und schreiben diesen Beitrag. Noch haben wir Akku auf den Laptops.. :-)


bottom of page