TAG 1
Gestern Nacht sind wir in Madagaskar angekommen. Wir haben unsere Bleibe, für die nächsten 10 Tage im Hotel Belvédère, mitten in der Hauptstadt Antananarivo, kurz darauf bezogen.
Heute morgen wurden wir um 09 Uhr (ja pünktlich! :-)) von unserem Priori-Chauffeur Lalei abgeholt. (Ehrlich gesagt, waren wir die, die zu spät gekommen sind. Ups.) Mit ihm dabei war Docteur Nirina. Nirina hat bis vor wenigen Jahren als Bezirksarzt und Chef von Antoinine gearbeitet. Zusammen mit ihnen sind wir auf der überraschend guten Nationalstrasse N7 durch die chaotischen Strassen der Stadt aufs Land hinausgefahren. Fahrregeln scheinen hier intuitiv zu sein, jeder hupt, jeder fährt - aber doch klappt es. Einmal aus der Stadt heraus, stechen einem die roten Backsteinhäuser in sofort ins Auge. Sie fügen sich hübsch in die grün bewachsene Umgebung und die Reisfelder Madagaskars ein. Zuerst sind wir zum ehemaligen Arbeitsplatz von Nirina in Ambatolampy gefahren, um das dortige Gesundheitszentrum anzusehen. Endlich angekommen und schon sehr gespannt, haben wir erfahren, dass heute niemand hier ist. Also wieder auf ins Auto. Nun sind wir zurück nach Tsinjony zu Antoinine chauffiert worden. Der Empfang war sehr herzlich und Antoinine hat uns sofort zu einer afrikanischen Spezialität "Maniok" eingeladen und uns ihre Krankenstation gezeigt.
Zurück in der hektischen Hauptstadt durften wir das madagassische Team von Priori kennenlernen. Mit viel Liebe wurden wir von den Frauen empfangen und wir fühlten uns sofort wohl. Die Damen lesen uns jeden Wunsch von den Augen ab.
Erschöpft von den vielen Eindrücken fuhr uns Lalei zurück ins Hotel, wo wir uns einen «Znacht» im hoteleigenen Restaurant gönnten (Ironischerweise italienisch) und nun in unserem doppelstöckigen! Zimmer sitzen. Strom und WLAN sind vorhanden, das Bett gemütlich und wir werden sicherlich tief und fest schlafen.
Das einzige, was uns Albträume bereiten könnte, sind unsere achtbeinigen Nachbarn im grossen Baum vor dem Zimmer. Über den ganzen Baum verteilt, nisten die 8-12 cm grossen Spinnen und grüssen uns, sobald wir vorbei gehen. (Wenigstens machen die nicht so Lärm wie der Fernseher von neben an.)
Das Flugzeug von Zürich nach Paris.
Wir mit allem Gepäck.. :D
