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TAG 2
Heute haben wir ein paar administrative Dinge erledigt und somit auch Antananarivo etwas kennengelernt.
Damit wir nicht immer das Original von unserem Pass mitnehmen müssen, haben wir von Priori denn Tipp bekommen, eine Kopie zu machen und diese abstempeln zu lassen. Tönt einfach, oder? Naja, sagen wir es einmal so: Wenn wir keine Begleitung von Priori bekommen hätten, welche uns bei der zuständigen Stelle durchschleusen konnte, ständen wir wohl jetzt noch in der Warteschlange! Die Szenerie: Man bezahlt 5000 Ariary (=ca 1.60 chf), bekommt von Beamte 1 einen Stempel, geht zu Beamte 2 und bekommt zwei weitere Stempel und zum Schluss geht es zum Chef-Stempler, welcher dann zum Stempel noch eine Unterschrift dazu gibt (Selbstverständlich ist er mit Kravatte gekleidet). Ein paar Stempel reicher, machten wir uns zu zweit auf, eine SIM-Karte für Madagaskar zu kaufen. Die Swisscom könnte sich ruhig mal eine Scheibe von den Tarifen hier abschneiden, 1 Minute kostet 0.02 Rappen.
Nach einem längeren Marsch,haben wir endlich einen Einkaufsladen gefunden und uns fast wie Zuhause in der Migros gefühlt. Viel Wasser und Snacks für zwischendurch gehörten in den Einkaufskorb... Ca 100'000 Ariary leichter aber sonst schwer bepackt, verliessen wir den Shop. Wir wurden ziemlich schnell von bettelnden Kindern belagert und haben uns dafür entschieden, eines der vielen kleinen Taxis zu schnappen.
Am frühen Abend haben wir uns noch einmal auf die Strasse gewagt. Die Gassen von Antananarivo sind voller Menschen, Essensständen, hupenden und klappernden Autos sowie Rollern, Pubs, Hotels, Abfall und, und, und... Extrem viele Eindrücke prasseln auf einem nieder. Zwischen all dem, haben wir ein kleines Restaurant gefunden, in dem wir «fein» und gemütlich Abendessen konnten.
Unser Fazit: die Stadt ist hektisch und laut, das Gefälle von Arm und Reich extrem und dass wir zwei (chäsigen) Schweizerinnen hier auffallen, erstaunt niemanden. Trotzdem sind wir um viele Erfahrungen reicher und sind gespannt, was Morgen kommt.
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